Leistungen

Stark durchs Leben

Schulung von Kraft, Achtsamkeit und Selbstkontrolle.
Für ein gewaltfreies Miteinander.

Stark durchs Leben ist ein stabilisierendes, ressourcenaktivierendes Selbstwerttraining und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die durch eine sehr geringe Impulskontrolle, kaum Frustrations- und Provokationstoleranz sowie wenig Kompetenzen im Umgang mit konfliktträchtigen Situationen auffallen.

Der Trainingskurs bietet einen Raum für persönlichkeitsstärkende und ressourcenaktivierende Erfahrungen ohne zu stigmatisieren. Im geschützten Rahmen können die jungen Menschen ihr gelebtes Verhalten reflektieren, alternative Verhaltensmodelle erproben sowie ihre Kommunikationsfähigkeit ausbauen. Die Reflexion bestärkender Gruppenerfahrungen ermöglicht den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen Selbstsicherheit und Selbstbehauptung schrittweise und situationsgerecht in ihren Alltag zu integrieren.

Module

  • Ressourcenaktivierung und Selbstwertstärkung
  • Stabilisierung bei belastenden Alltagserfahrungen
  • Themenarbeit zu Gewalterfahrungen und Verletzungen
  • Erarbeitung von konstruktiven Konfliktlösungsmodellen
  • Training der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • spielerische Förderung der Gruppenfähigkeit
  • erlebnisorientierte, gruppendynamische Übungen
  • Übungen zu den Themen Kraft, Achtsamkeit und Selbstkontrolle
  • Thematisierung von Ängsten

Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, die wiederholt durch gewalttätiges und/oder aggressives Verhalten aufgefallen sind und die über den § 10 Ziffer 6 Jugendgerichtsgesetz vom Jugendrichter dem Trainingskurs zugewiesen werden.

Rahmen
Die Gruppenteilnahme erfolgt nach einem persönlichen Aufnahmegespräch mit ausführlicher Anamnese. Der Trainingskurs ist fortlaufend und in verschiedene Module unterteilt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Eine erfolgreiche Kursteilnahme wird nach 6 - 9 Monaten erreicht. Die Gruppentermine finden wochentags am späten Nachmittag bzw. am Abend statt. Ein einmaliger Intensiv-Trainingstag sowie ein persönliches Abschlussgespräch runden das Training ab. Der Kurs wird in adäquaten Räumlichkeiten in der Hansestadt Stade angeboten.

KompletT (Kompetenz Lebenswelt Training)

Vielen jungen Menschen fällt es schwer ihr Recht durchzusetzen, Nein zu sagen, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, jemanden um einen Gefallen zu bitten oder Kontakte zu knüpfen. Das angebotene Kompetenztaining soll diesen Personenkreis unterstützen, Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren und zielt darauf ab, selbstsicheres (sozial kompetentes) Verhalten aufzubauen oder weiter zu entwickeln.

KompletT stärkt die Fähigkeit der teilnehmenden Jugendlichen in ihrer Lebenswelt eigene Bedürfnisse und Interessen gegenüber anderen vertreten zu können ohne dabei die Ansprüche des Gegenübers zu missachten.

KompletT ist ein stabilisierendes, ressourcenaktivierendes Selbstwerttraining und richtet sich an Jugendliche mit einer Abgrenzungs- und/oder Selbstwertproblematik sowie Jugendliche, die aufgrund von deviantem Verhalten u.a. im Gruppenbezug erstmals polizeilich auffällig geworden sind.

KompletT bietet einen ermutigenden Raum für persönlichkeitsstärkende und ressourcenaktivierende Erfahrungen ohne zu stigmatisieren.

Das Training beinhaltet traumapädagogische Erkenntnisse und ressourcenaktivierende, kreative Elemente. Ein geschlechtsspezifischer Fokus und die Einbeziehung biografischer Hintergründe unter Berücksichtigung möglicher Gewalterfahrungen sind Bestandteile des Trainings.

Module

  • Ressourcenaktivierung und Selbstwertstärkung
  • Stabilisierung bei belastenden Alltagserfahrungen
  • Reflexion von Mobbing- und Ausgrenzungserfahrungen
  • Erarbeitung von konstruktiven Konfliktlösungsmodellen
  • Training der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • spielerische Förderung der Gruppenfähigkeit
  • erlebnisorientierte, gruppendynamische Übungen und Outdooraktionen

Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, die Schwierigkeiten in ihrem sozialen Umfeld haben, Konflikte nicht angemessen lösen können und eine Selbstwertproblematik aufweisen sowie delinquent gewordene Jugendliche ab 14 Jahren, die über den § 10 Ziffer 6 Jugendgerichtsgesetz vom Jugendrichter dem Sozialen Trainingskurs zugewiesen werden.

Rahmen
KompletT wird als an zwei Wochenenden stattfindender Intensivkurs angeboten. Der Kurs findet innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten statt und beinhaltet ein Aufnahmegespräch sowie zwei Folgesitzungen im Einzelsetting um die Umsetzung des erlernten zu festigen. Der Kurs wird in angemieteten sowie trägereigenen Räumlichkeiten im Landkreis Stade angeboten.

Hilfe zur Erziehung

Das Leistungsangebot Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer ist eine ambulante Hilfe zur Erziehung nach § 30 SGB VIII. Betreut werden Kinder und Jugendliche/Jungerwachsene mit einem vom zuständigen Jugendamt festgestellten erzieherischen Bedarf. Gesetzliche Grundlage der Belegung ist der § 27 SGB VIII.

Merkmale der Leistung
Der Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer soll Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung und Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten, Verhaltens- und Aggressivitätsproblemen helfen. Bei der sozialpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht eine Stabilisierung und Ressourcenstärkung im Vordergrund. Ältere Minderjährige und Jungerwachsene sollen durch dieses Angebot bei der Verselbstständigung, dem Übergang in eine eigenverantwortliche Lebensform, unterstützt werden. Das soziale Umfeld wird dabei berücksichtigt und mit einbezogen. Insbesondere werden die Eltern/Sorgeberechtigten in ihren erzieherischen Fähigkeiten und eigenen Ressourcen gestärkt.

Wir arbeiten mit einer annehmenden Haltung mit sozialpädagogischem Fokus und setzen gezielt bewährte selbstwertstärkende Methoden ein. Das Team verfügt über wirksame, zielorientierte Methoden, die speziell männlichen Heranwachsenden und deren Umfeld bei der Lösung von Problemen, beim Entdecken von Ressourcen und beim Umgang mit Ängsten und Blockaden helfen können.

Stabilisierung, Selbstwertstärkung, Ressourcenstärkung sowie die Entwicklung gewaltfreier bzw. gesunder Handlungskompetenzen werden mit folgenden Methoden unterstützt:

  • Elemente aus der Traumapädagogik
  • Konfliktmanagement, Deeskalation und Mediation
  • themenzentrierter Gruppenarbeit
  • Selbstwerttraining
  • pädagogisch-therapeutischem Boxcoaching
  • Erlebnispädagogik
  • interkulturellem Training
  • Kompetenztraining
  • geschlechtsspezifischen Ansätzen
  • Familienarbeit, Genogrammarbeit
  • kreativen und sportlichen Aktionen

Besonderheiten
Unsere Sicht- und Arbeitsweise beinhaltet Erkenntnisse aus der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen mit einer problembeladenen Biographie (Gewalt-, Missbrauchserfahrung, Traumatisierungen oder psychische Instabilität). Im Mittelpunkt steht das Erarbeiten gewaltfreier Konfliktlösungsstrategien und die Steigerung des Selbstwertgefühls. Es findet eine intensive Zusammenarbeit mit allen beteiligten Institutionen und Organisationen sowie den Erziehungsberechtigten statt. Transparente verbindliche Vereinbarungen sind Grundlage unserer Arbeit.

Betreuungsweisungen

Die Betreuungsweisung ist eine ambulante Maßnahme nach § 10 Jugendgerichtsgesetz. Das Gericht erteilt den Jugendlichen die Weisung, sich für einen bestimmten Zeitraum der Betreuung einer Sozialpädagogin/eines Sozialpädagogen zu unterstellen. Die Betreuung ist gleichzeitig eine intensive Einzelfallhilfe nach § 30 SGB VIII in Verbindung mit § 52 SGB VIII.

Der Zeitraum einer Betreuungsweisung bewegt sich in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten. Die Dauer der Maßnahme kann gegebenenfalls verlängert und verkürzt werden.

Merkmale der Leistung
Das Angebot der Betreuungsweisung soll den Jugendlichen bei der Bewältigung und Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten, Verhaltens- und Aggressivitätsproblemen helfen. Bei der sozialpädagogischen Arbeit mit den Jugendlichen mit z.B. Gewalterfahrungen steht eine Stabilisierung und Ressourcenstärkung im Vordergrund.

Die Ziele und Inhalte und damit auch der Umfang der Betreuungsweisung orientieren sich am individuellen Betreuungsbedarf und den aktuellen Möglichkeiten des einzelnen Jugendlichen. Grundsätzlich sollte erreicht werden, dass die Jugendlichen zukünftig in der Lage sind ein eigenverantwortliches straffreies Leben zu führen. Das soziale Umfeld wird dabei berücksichtigt und mit einbezogen. Nach Möglichkeit sollen auch die Sorgeberechtigten in ihren erzieherischen Fähigkeiten und eigenen Ressourcen gestärkt werden.

Wir arbeiten mit einer annehmenden Haltung mit sozialpädagogischem Fokus und setzen gezielt bewährte selbstwertstärkende Methoden ein. Das Team verfügt über wirksame, zielorientierte Methoden, die speziell männlichen Heranwachsenden und deren Umfeld bei der Lösung von Problemen, beim Entdecken von Ressourcen und beim Umgang mit Ängsten und Blockaden helfen können.

Besonderheiten
Unsere Sicht- und Arbeitsweise beinhaltet Erkenntnisse aus der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen mit einer problembeladenen Biographie (Gewalt-, Missbrauchserfahrung, Traumatisierungen oder psychische Instabilität). Im Mittelpunkt steht das Erarbeiten gewaltfreier Konfliktlösungsstrategien und die Steigerung des Selbstwertgefühls. Es findet eine intensive Zusammenarbeit mit allen beteiligten Institutionen und Organisationen sowie den Erziehungsberechtigten statt. Transparente verbindliche Vereinbarungen sind Grundlage unserer Arbeit.

Zielgruppe

Jungs sitzen auf Treppe

Der Einstieg in aggressives Verhalten ist häufig fehlendem Selbstwert und/oder undifferenziertem Einschätzungsvermögen für Personen und Situationen geschuldet. Vielen jungen Menschen fällt es schwer, ihre Bedürfnisse und Interessen Anderen gegenüber zu artikulieren. Einige junge Menschen ziehen sich dann zurück, andere versuchen ihre Interessen mit aggressivem oder gewalttätigem Verhalten durchzusetzen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig.

Das Ziel von Umdenkwerk gUG ist, diese jungen Menschen zu unterstützen, ihnen eine stabile Basis zu geben und ihnen zu helfen, ihre inne liegenden Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren. Die jungen Menschen sollen lernen, ihr Verhalten zu hinterfragen, Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren mit dem Ziel ein gewaltfreies, selbstsicheres Verhalten aufzubauen oder weiter zu entwickeln.

Der Träger

Umdenkwerk gUG ist eine, im Januar 2017 gegründete, gemeinnützige Einrichtung (Amtsgericht Tostedt HRB 205911) mit Sitz in Estorf im Landkreis Stade. Sie hat den Zweck die Jugendhilfe, Erziehung und Berufsbildung zu fördern.

Als freier Träger der Jugendhilfe ist die Gesellschaft im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Hilfen zur Erziehung (SGB VIII) tätig. Die Gesellschaft hat die Entwicklung junger Menschen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zum Ziel.

Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Ambulante Betreuung von Jungen und Mädchen
  • Erziehungsberatung
  • Betreuungsweisungen
  • Konflikt- und Selbstwahrnehmungstraining
  • Kompetenztraining
  • Antiaggressionstraining
  • Mädchen- und jungenspezifische Konzepte der Jugendhilfe
  • Soziale Gruppenarbeit
Betreuer am Hafen